Johannes Binkowski

deutscher Journalist, Publizist und Zeitungsverleger; Herausgeber der "Schwäbischen Post" und der "Gmünder Tagespost"; 1954 Mitbegr. des Südwestdeutschen Zeitungsverbandes; 1970 Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger; Veröffentl. u. a.: "Der Mensch am Scheideweg", "Religiöse Erwachsenenbildung", "Mit den Massenmedien leben"

* 27. November 1908 Neisse/Oberschlesien

† 22. März 1996 Stuttgart

Herkunft

Johannes A. Joseph Binkowski, röm.-kath., war gebürtiger Oberschlesier und ist dort auch aufgewachsen. Sein Vater Emil Binkowski war Arbeiter- und Volksvereinssekretär; er gründete 1907 die "Ostdeutsche katholische Arbeiterzeitung" und war ihr erster Chefredakteur.

Ausbildung

B. besuchte das humanistische Gymnasium Carolinum in seiner Heimatstadt Neisse und studierte dann Theologie und Philosophie an den Universitäten Breslau und Köln. 1935 promovierte er in Köln zum Dr. phil.

Wirken

Von 1936 bis 1940 wirkte er als Referent für Erwachsenenbildung in der Hoheneckzentrale Berlin, arbeitete daneben aber auch als Publizist: Sein Buch "Religiöse Erwachsenenbildung" brachte ihm dann allerdings ein generelles Schreibverbot ein. 1940 wurde er zum Kriegsdienst einberufen, als Unteroffizier geriet er 1944 in amerikanische Gefangenschaft.

Nach dem Kriege war B. zunächst von 1946 bis 1947 Leiter des wiedereröffneten Volksbildungshauses der Caritas in Marientann (Krs. Ravensburg). 1948 erhielt er von der amerikanischen Besatzungsmacht die ...